„Dass die angezeigten Körperverletzungen seit der sogenannten Flüchtlingskrise so eklatant gestiegen sind, ist wohl kein Zufall. Jahrzehntelang haben wir diese Probleme in diesem Ausmaß nicht gehabt, jetzt sind sie plötzlich allgegenwärtig – auch Wiens Schulen“, analysiert Krauss. Die FPÖ unterstreicht ihre Forderungen nach mehr Rechten für die Lehrkräfte, z.B. um Problemschüler von der Klasse zu trennen um dadurch ein positives Lern- und Lehrklima zu gewährleisten. Sicherheitstechnisch könne man zum Beispiel Metalldedektoren an Problemschulen andenken, um dadurch sicherzustellen, dass Schüler auch wirklich unbewaffnet das Schulgebäude betreten. „Wie kommen anständige Schüler und deren Eltern dazu, sich der Gefahr durch Gewalttäter aussetzen zu müssen“, fragt Krauss.
Er führt ins Treffen, das bisherige Maßnahmen wie etwa die zeitlich befristete Suspendierung von Problemschülern nicht die gewünschte Wirkung erzielt hätten. „Für jemanden, der ohnehin nicht durchfallen kann, bedeutet eine Suspendierung oft lediglich extra Ferien ohne Negativkonsequenzen“, weiß Krauss aus Gesprächen mit Lehrern und ermutigt den zuständigen Stadtschulrat, wirksame Alternativen zu entwickeln. Die von der Bundesregierung eingeführten Deutschklassen werden einen ersten Schritt markieren, weitere FPÖ-Forderungen wie `Deutsch am Schulhof´, mehr Rechte für Lehrkräfte und mehr Konsequenzen bei Vergehen wären jetzt, nachdem die Zahlen am Tisch liegen, erst recht ein Gebot der Stunde.
„Fakt ist: So geht es nicht weiter. Wenn Eltern und Schüler sowohl den Schulweg als auch die Schule als gefährlichen Ort wahrnehmen, hört sich jede falsche Toleranz auf. Die Schule ist ein friedlicher und gemeinschaftlicher Ort, wo Bildung und Wissen vermittelt werden soll. Wer mit diesem Angebot nicht umgehen kann, hat dort nichts verloren. Darauf müssen sich Schüler und Eltern wieder verlassen können“, so Krauss abschließend.